Der MS-DOS Befehl PRINT druckt während der Verwendung anderer MS-DOS-Befehle eine Textdatei.
Dieser Befehl kann im Hintergrund drucken, vorausgesetzt, Sie haben ein Ausgabegerät an einen der seriellen oder parallelen Anschlüsse des Systems angeschlossen.
Syntax MS-DOS Befehl PRINT
print [1d:Gerät] [113:Größe] [lu:Taktel] [1m:Takte2] [1s:Takte3][1q:WGröße] [4] [[Laufwerk:][Pfad]Dateiname[ –.]] VO [/p]
Um print mit den Standardeinstellungen zu installieren oder den Inhalt der
Druckwarteschlange auf dem Bildschirm anzuzeigen, ohne die Warteschlange zu verändern, verwenden Sie folgende Syntax:
Parameter MS-DOS Befehl PRINT
[Laufwerk:][PfacI]Dateiname
Bezeichnet die Position und die Namen der zu druckenden Dateien. Sie können mehrere Dateien (normalerweise bis zu 13) auf einer Befehlszeile angeben.
Optionen
/d:Gerät
Bezeichnet den Namen des Druckeranschlusses. Zulässige Werte für parallele Anschlüsse sind lptl, Ipt2 und lpt3. Zulässige Werte für serielle Anschlüsse sind coml, com2, com3 und com4. Der Standardwert für Gerät ist prn. Die Werte Iptl und prn beziehen sich auf den gleichen parallelen Anschluß. Die Option /d muss vor den Dateinamen in der Befehlszeile angegeben werden.
/b:Größe
Stellt die Größe (in Byte) des internen Pufferspeichers ein, der dazu verwendet wird, Daten zu speichern, bevor sie zum Drucker gesendet werden. Mindest. und gleichzeitig Standardwert für Größe ist 512. Der Höchstwert beträgt 16384. Durch Erhöhen dieses Wertes wird der für andere Zwecke verfügbare Speicher verringert, aber der print-Befehl wird eventuell beschleunigt ausgeführt.
/u:Taktel
Bezeichnet die maximale Anzahl von Takten, die print wartet, bis ein Drucker verfügbar wird (ca. 18 Takte je Sekunde). Ist der Drucker innerhalb der angegebenen Zeit nicht verfügbar, wird der Druckauftrag nicht ausgeführt. Zulässige Werte für Takte] liegen im Bereich von 1 bis 255. Der Standardwert beträgt 1.
/m:Takte2
Bezeichnet die maximale Anzahl von Takten, die dem Befehl print zur Verfügung stehen, um ein Zeichen zu drucken. Zulässige Werte für Takte2 liegen im Bereich von 1 bis 255. Der Standardwert beträgt 8. Wird ein Zeichen zu langsam gedruckt, zeigt MS-DOS eine Fehlermeldung an.
/s:Takte3
Stellt die Zeitspanne (in Takten) ein, die MS-DOS für das Drucken im Hintergrund zuordnet. Zulässige Werte für Takte3 liegen im Bereich von 1 bis 255. Der Standardwert beträgt 8. Durch Erhöhen dieses Wertes kann der Druckvorgang beschleunigt werden, dadurch werden jedoch andere Programme verlangsamt.
/q:WGröße
Bezeichnet, wieviel Dateien maximal in der Druckwarteschlange stehen dürfen. Zulässige Werte liegen im Bereich von 4 bis 32. Der Standardwert beträgt 10.
/t
Löscht alle Dateien aus der Druckwarteschlange.
/c
Löscht Dateien aus der Druckwarteschlange-Sie können die Optionen /c und /p auf derselben Zeile verwenden.
Falls die Option /c der Liste von Dateinamen auf der Befehlszeile vorangeht, bezieht sie sich auf alle Dateien, deren Namen dieser Option folgen. Dies gilt solange, bis eine Option /p auftritt; in diesem Fall bezieht sich diese auf den vorangehenden Dateinamen.
Falls die Option /c einem Dateinamen folgt, bezieht sie sich auf diesen und alle Dateien, deren Namen dieser Option folgen. Dies gilt solange, bis eine Option /p auftritt; in diesem Fall bezieht sich diese auf den vorangehenden Dateinamen.
/p
Fügt Dateien in die Druckwarteschlange ein. Sie können die Optionen /c und /p aul derselben Zeile verwenden.
Falls die Option /p der Liste von Dateinamen auf der Befehlszeile vorangeht, bezieht sie sich auf alle Dateien, deren Namen dieser Option folgen. Dies gilt solange, bis eine Option /c auftritt; in diesem Fall bezieht sich diese auf den vorangehenden Dateinamen.
Falls die Option /p einem Dateinamen folgt, bezieht sie sich auf diesen und alle Dateien, deren Namen dieser Option folgen. Dies gilt solange, bis eine Option /c auftritt; in diesem Fall bezieht sich diese auf den vorangehenden Dateinamen.
Hinweise
Länge eines Eintrags in der Druckwarteschlange Jeder Eintrag in der Druckwarteschlange kann bis zu 64 Zeichen lang sein. Ein Eintrag in der Druckwarteschlange schließt Laufwerksbezeichnung, Verzeichnis und einen eventuellen Unterverzeichnisnamen ein.
Einschränkungen zu den Optionen Die Optionen /d, /b, /u, /m, /s und /q könne Sie nur beim ersten Ausführen von print nach dem Starten von MS-DOS verwenden. Soll eine dieser Optionen nach dem Verwenden von print verwendet werden, müssen Sie MS-DOS vorher erneut starten.
Drucken von Dateien, die mit Programmen erstellt worden sind Viele Programme verfügen über einen eigenen Druck-Befehl. Wenn Sie Dateien drucken möchten, die mit einem Programm erstellt worden sind, sollten Sie die Druckfunktion dieses Programms verwenden.
Beispiele
Der folgende Befehl installiert die Druckwarteschlange am Anschluß LPT I:
print /d:lpti
Der folgende Befehl löscht die Datei BLEISTIF-TST aus der Druckwarteschlange:
print a:bleistif-tst /c
Die beiden folgenden Befehle zeigen, wie zunächst die Datei BLEISTIF-TST aus der Warteschlange gelöscht und anschließend die Datei FEDER-TST in die Warteschlange eingefügt wird:
print bleistif-tst /c teder-tst /p
Die drei folgenden Beispiele verwenden Optionen, die nur mit dem ersten print-Befehl nach dem Starten von MS-DOS ausgeführt werden können.
Um für print eine Wartezeit von 60 Takten für die Zeitspanne einzustellen, in der ein Drucker verfügbar werden muss, und um die Größe der MS-DOS-Zeitscheibe für das Hintergrunddrucken von der Standardeinstellung 8 auf 25 Takte zu erhöhen, geben Sie folgenden Befehl ein:
print /1_1,60 /s,25
Der folgende Befehl erhöht die Zeit, die print zum Drucken eines einzelnen Zeichens zur Verfügung steht, von standardmäßig 2 auf 4 Takte:
print /n,4
Um die standardmäßig eingestellte, maximale Zahl von Dateien der Druckwarteschlange zu ändern, verwenden Sie den Befehl print mit der Option /q:
print /c1,32
Verwandte Befehle
Weitere Informationen zum Konfigurieren eines Druckers, der an einem parallelen Anschluß angeschlossen ist, finden Sie in der Erklärung zum Befehl mode (Drucker konfigurieren).
Informationen zum Anzeigen des Status eines Druckers finden Sie in der Erklärung zum Befehl mode (Gerätestatus anzeigen).
Informationen zum Konfigurieren eines Druckers, der an einen seriellen Anschluß angeschlossen ist, finden Sie in der Erklärung zum Befehl mode (Druckausgabe umleiten).
Informationen zum Vorbereiten eines Druckers für den Codeseitenwechsel finden Sie in der Erklärung zum Befehl mode (Geräte-Codeseiten einstellen).
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