DISPLAY.SYS MS-DOS Gerätetreiber

Die DISPLAY.SYS unterstützt den Codeseitenwechsel für die Konsole (Bildschirm und Tastatur).

Syntax

device=[Laufwerkl[Pfad]display.sys con[:]=(Typ[,[Hardware-Codeseite][,n]]) device=[Laufwerk:][Pfad]display.sys con[:]=(Typ[JHardware-Codeseite][,(n,m)]1) Parameter

[Laufwerk:] [Pfad]

Bezeichnet die Position der Datei DISPLAY.SYS.

Typ

Gibt den verwendeten Bildschirmadapter an. Gültige Werte sind unter anderem ega und lcd. Der Wert ega unterstützt sowohl EGA. als auch VGA-Bildschirmadapter. Wenn Sie keinen Typ-Parameter angeben, überprüft DISPLAY.SYS die Hardware, um festzustellen, welcher Bildschirmadapter verwendet wird. Sie können als Werte für Typ auch cga und mono angeben. Diese haben jedoch keine Auswirkung, da auf diesen Geräten kein Codeseitenwechsel durchgeführt werden kann.

Hardware-Codeseite

Bezeichnet die Nummer der von Ihrer Hardware unterstützten Codeseite. Die folgende Liste zeigt die von MS-DOS unterstützten Codeseiten sowie das entsprechende Land beziehungsweise die entsprechende Sprache an:

437 Vereinigte Staaten

850 Mehrsprachig (Lateinisch I)

852 Slawisch (Lateinisch II)

860 Portugal

863 Kanada (Französisch)

865 Nordisch

n

Gibt an, wieviele Codeseiten zusätzlich zu der im Parameter Hardware-Codeseite angegebenen primären Codeseite unterstützt werden. Gültige Werte für n sind die Zahlen 0 bis 6. Dieser Wert ist hardwareabhängig. Für EGA-Bildschirmadapter ist der maximale Wert für n 6; für LCD-Bildschirmadapter ist der maximale Wert 1.

m

Gibt die Anzahl der untergeordneten Schriftarten an, die für jede Codeseite von der Hardware unterstützt werden. Der Standardwert ist 2, wenn für Typ ega angegeben wurde, und 1, wenn für Typ lcd angegeben wurde.

Hinweise zur DISPLAY.SYS

Verwenden von DISPLAY.SYS mit Monochrom. oder CGA­Bildschirmadaptern Monochrom. oder CGA-Bildschirmadapter unterstützen den Wechsel von Codeseiten nicht. DISPLAY.SYS hat daher keine Auswirkung.

Installieren eines Konsolentreibers eines anderen Herstellers Wenn Sie sowohl DISPLAY.SYS als auch einen Konsolentreiber eines anderen Herstellers (wie beispielsweise VT52.SYS) installieren, muss dieser andere Gerätetreiber zuerst installiert werden. Sonst kann es vorkommen, dass der andere Gerätetreiber DISPLAY.SYS deaktiviert.

Beispiel zur DISPLAY.SYS

Sie möchten beispielsweise einen EGA-Bildschirmadapter mit einer Codeseite für die Vereinigten Staaten verwenden und zwei oder mehr zusätzliche Codeseiten ohne untergeordnete Zeichensätze bereithalten. Um dies zu tun und gleichzeitig anzugeben, dass sich DISPLAY.SYS im Verzeichnis DOS auf Laufwerk C befindet, fügen Sie die folgende Zeile in die Datei CONFIG.SYS ein:

device c:\dos\display.SYS con ;,(ega,437,2)

DRIVER.SYS MS-DOS Gerätetreiber

Die DRIVER.SYS erstellt ein logisches Laufwerk, das Sie zum Ansprechen eines physikalischen Diskettenlaufwerkes verwenden können.

Ein logisches Laufwerk ist ein Verweis auf ein physikalisches Laufwerk in Ihrem System. Dem logischen Laufwerk wird eine Laufwerksbezeichnung (beispielsweise A oder B) zugeordnet. Sie können optionale Parameter angeben, die das Laufwerk für MS-DOS beschreiben.

Syntax

device4Laufiverk:][Pfadname]driver.sys Id:Nummer [le] [4:Faktor] [Ih:Köpfe] [Is:Sektoren] [lt:Spuren]

Parameter

[Laufwerk:][Pfadname]

Gibt die Position der Datei DRIVER.SYS an.

Optionen

/d:Nummer

Bezeichnet die Nummer des physikalischen Diskettenlaufwerkes. Gültige Werte für Nummer sind 0 bis 127. Das erste physikalische Diskettenlaufwerk (Laufwerk A) ist Laufwerk 0; ein zweites physikalisches Diskettenlaufwerk ist Laufwerk 1; ein drittes physikalisches Diskettenlaufwerk, welches ein externes Laufwerk sein muss, ist 2.

Auf einem Computer mit einem Diskettenlaufwerk sind sowohl Laufwerk A als auch Laufwerk B mit 0 numeriert; auf einem Computer mit mehreren Diskettenlaufwerken ist Laufwerk B mit 1 numeriert.

/c

Gibt an, dass das physikalische Laufwerk die Überwachung der Laufwerksverriegelung unterstützt und daher feststellen kann, ob die Laufwerksverriegelung geschlossen ist.

/f:Faktor

Gibt den Typ des Diskettenlaufwerkes an. Folgende Werte sind für Faktor gültig:

0 160 KB/180 KB oder 320 KB/360 KB

1 1.2 MB

2 720 KB (3,5 Zoll-Disketten) oder andere

7 1,44 MB (3,5 Zoll-Disketten)

9 2,88 MB (3,5 Zoll-Disketten)

Der Standardwert für Faktor ist 2.

Wenn Sie die Option 3 verwenden, können die Optionen /h, /s und /t weggelassen werden. Überprüfen Sie die Standardwerte, um sicherzustellen, dass diese Optionen auf Ihr Diskettenlaufwerk zutreffen. Die entsprechenden Werte finden Sie in der Dokumentation Ihres Diskettenlaufwerk-Herstellers.

Wenn Sie die Optionen /h, /s und /t angeben, können Sie die Option /f weglassen. /h:Köpfe

Gibt an, wieviel Schreib-/Lese-Köpfe in dem Diskettenlaufwerk vorhanden sind. Gültige Werte für Köpfe sind die Zahlen 1 bis 99. Standardmäßig wird 2 angenommen. Den korrekten Wert für Ihr Laufwerk finden Sie in der Dokumentation Ihres Diskettenlaufwerk-Herstellers.

/s:Sektoren

Gibt die Anzahl der Sektoren je Spur an. Gültige Werte für Sektoren sind die Zahlen 1 bis 99. Der Standardwert hängt vom Wert für 3:Faktor ab, gemäß folgender Liste:

3:0 s/:9

/f:1 s/:15

3:2 s/:9

/f:7 s/:18

/f:9 s/:36

Den korrekten Wert für Ihr Diskettenlaufwerk finden Sie in der Dokumentation Ihres Diskettenlaufwerk-Herstellers.

lt:Spuren

Gibt die Anzahl der Spuren je Seite des Blockgerätes an. Gültige Werte für Spuren sind die Zahlen 1 bis 999. Standardmäßig wird 80 angenommen, es sei denn, dass f:IFaktor 0 ist. In diesem Fall ist der Standardwert 40. Den korrekten Wert für Ihr Laufwerk finden Sie in der Dokumentation Ihres Diskettenlaufwerk-Herstellers.

Hinweise zur DRIVER.SYS

Laufwerk mit Überwachung der Laufwerksverriegelung Verfügt ein physikalisches Laufwerk über die Funktion zur Überwachung der

Laufwerksverriegelung, kann dieses Laufwerk feststellen, ob die Verriegelung geöffnet ist. Diese Funktion erlaubt MS-DOS schnelleren Betrieb mit Disketten. Wenn Sie die Option /c angeben, zeigt dies MS-DOS an, dass das physikalische Laufwerk die Überwachung der Laufwerksverriegelung unterstützt. Hinweise dazu, ob Ihr Laufwerk über diese Funktion verfügt, finden Sie in der Dokumentation Ihres Diskettenlaufwerk-Herstellers.

Erstellen eines doppelten logischen Laufwerks Nehmen wir an, Sie wollen ein einziges physikalisches Diskettenlaufwerk verwenden, um Dateien von einer Diskette auf eine andere zu kopieren. Da Sie mit den Befehlen copy und xcopy nicht von und zu demselben logischen Laufwerk kopieren können, müssen Sie diesem physikalischen Laufwerk eine zweite Laufwerksbezeichnung zuweisen.

Wenn Ihr System nur ein physikalisches Diskettenlaufwerk enthält, brauchen Sie hierfür nicht DRIVER.SYS zu installieren. MS-DOS hat diesem Laufwerk bereits die beiden logischen Laufwerke A und B zugewiesen. Kopieren Sie einfach Dateien von Laufwerk A auf Laufwerk B, und wechseln Sie die Disketten, wenn MS-DOS Sie dazu auffordert.

Wenn Ihr System mehr als ein Diskettenlaufwerk besitzt, müssen Sie DRIVER.SYS verwenden, um dem physikalischen Diskettenlaufwerk eine zweite Laufwerksbezeichnung zuzuweisen.

Erzeugen eines neuen logischen Laufwerkes mit anderen Parametern Wenn Sie DRIVER.SYS verwenden, um einem physikalischen Laufwerk ein neues, logisches Laufwerk mit neuen Parametern zuzuweisen, werden die Parameter des früheren logischen Laufwerkes ungültig. Verwenden Sie daher nicht mehr die Laufwerksbezeichnung des früheren logischen Laufwerkes.

Beispiele zur DRIVER.SYS

Um ein externes 720-KB-Laufwerk an Ihr System anzuschließen, fügen Sie die folgende Zeile in die Datei CONFIG.SYS ein:

device=driver.sys /d:2

Da Sie keine Position angegeben haben, sucht MS-DOS die Datei DRIVER.SYS im Stammverzeichnis Ihres Startlaufwerks.

Um Dateien von einem externen 1,44-MB-Laufwerk auf dasselbe Laufwerk zu kopieren, fügen Sie die entsprechende Zeile zweimal in die Datei CONFIG.SYS ein. Dadurch werden demselben physikalischen Laufwerk zwei logische Laufwerksbezeichnungen zugeordnet. Nun können Sie beim Kopieren Disketten im

selben Diskettenlaufwerk wechseln. Das folgende Beispiel zeigt, was Sie dafür zu tun haben:

device=drIver.SYS/d,2 /f,7 device=driver.SYS/d,2 /f,7

EMM386.EXE MS-DOS Gerätetreiber

Die EMM386.EXE simuliert Expansionsspeicher (EMS, Expanded Memory), während Erweiterungsspeicher (Extended Memory) verwendet wird, und ermöglicht den Zugriff auf den hohen Speicherbereich (Upper Memory Area) auf Computern mit einem Prozessor vom Typ 80386 oder höher.

EMM386.EXE verwendet Erweiterungsspeicher zum Simulieren von Expansionsspeicher für Anwendungen, die Expansionsspeicher verwenden können. EMM386.EXE ermöglicht es außerdem, Programme und Gerätetreiber in den hohen Speicherbereich (Upper Memory Area) zu laden.

Syntax

device=[Laufwerk:][Pfad]emm386.exe [onlofflauto] [Speicher] [v=onlw=off] [nulframe=Adressellpmmnun] [pn=Adresse] [x=mmmm-nnnn] [i=mmmm-nnnn] [b=Adresse] [L=minErweiterungsspeicherplatz] [a=Alternativregister] [h=Zugriffsnummern][d=nnn] [ram] [noems]

Parameter

[Laufwerk:1[Pfadname]

Bezeichnet die Position der Datei EMM386.EXE.

[onlofflauto]

Aktiviert den Gerätetreiber EMM386.EXE (wenn „on“), deaktiviert den Gerätetreiber EMM386.EXE (wenn „off‘) oder versetzt EMM386.EXE in den automatischen Modus (wenn „auto“). Der automatische Modus aktiviert Expansionsspeicher nur, wenn ein Programm diesen anfordert. Der Standardwert ist

„on“. Verwenden Sie den Befehl emm386, um diesen Wert zu ändern, nachdem EMM386 gestartet wurde.

Speicher

Bezeichnet die Größe des Speichers (in KB), der EMM386.EXE zugewiesen werden soll. Gültige Werte für Speicher sind die Werte 16 bis 32768. Standardmäßig wird 256 gesetzt. EMM386.EXE rundet den Wert auf das nächste Vielfache von 16 ab. Wenn Sie Expansionspeicher verwenden, ist dieser Wert zusätzlich zu dem Speicher, der für das Auffüllen der unteren Speicherbänke verwendet wird.

Optionen

w=onlw=off

Aktiviert oder deaktiviert die Unterstützung für den Weitek-Koprozessor. Die Weitek-Koprozessor-Unterstützung ist standardmäßig deaktiviert („w=off“).

nix

Bezeichnet die Adresse des Seitenrahmens. Gültige Werte für x liegen im Bereich von 1 bis 14. Die folgende Liste zeigt jeden Wert und seine zugehörige Basisadresse im Hexadezimal-Format:

1=> C000h 8=> DC0Oh

2=> C400h 9=> E000h

3=> C800h 10=> 8000h

4=> CCO0h 11=> 8400h

5=> D000h 12=> 8800h

6=> D400h 13=> 8C0Oh

7=> D800h 14=> 9000h

Die Werte im Bereich 10 bis 14 sollten nur auf Computern mit 512 KB Arbeitsspeicher verwendet werden.

frame=Adresse

Gibt die Seitenrahmen-Segmentbasisadresse direkt an. Um eine bestimmte Segmentbasisadresse für den Seitenrahmen festzulegen, verwenden Sie die Option frame und die gewünschte Adresse. Um beispielsweise die Seite an die Adresse C800 zu legen, geben Sie in der Befehlszeile frame=C800 an. Gültige Werte für

Adresse sind 8000h bis 9000h und C000h bis E000h, in Schritten von jeweils 400h. Ipmmninz

Gibt die Adresse des Seitenrahmens an. Gültige Werte für mmmm sind 8000h bis 9000h und C000h bis E000h, in Schritten von jeweils 400h.

pn=Adresse

Bezeichnet die Segmentadresse einer bestimmten Seite, wobei n die Nummer der gewünschten Seite und Adresse die gewünschte Segmentadresse angibt. Gültige Werte für n sind 0 bis 255. Gültige Werte für Adresse sind 8000h bis 9COOh und C000h bis ECOOh, in Schritten von 400h.

Die Adressen für die Seiten PO bis P3 müssen fortlaufend sein, um Kompatibilität mit Version 3.2 der Lotus/Intel/Microsoft Expansionsspeicherspezifikation (LIM EMS) zu gewährleisten.

Wenn Sie die Option nix, die Option frame oder die Option lpmmmrn verwenden, können Sie für nicht die Adressen für die Seiten 0 bis 3 verwenden.

x=mmmnz-nnnn

Verhindert, dass EMM386.EXE einen bestimmten Segmentadressenbereich für eine EMS-Seite verwendet. Gültige Werte für mirtmrn und nnnn sind A000h bis 1-1-1-141. Die Werte werden auf die nächst-kleinere 4 KB-Grenze abgerundet. Die Option x hat Vorrang über die Option i, falls sich die beiden Bereiche überschneiden.

i=mmmm-nnnn

Gibt einen Bereich von Segmentadressen an, die für eine EMS-Seite oder für Arbeitsspeicher (RAM) verwendet (eingeschlossen) werden können. Gültige Werte für mtnnim und nnnn sind A000h bis FH-Fh. Die Werte werden auf die nächst-kleinere 4 KB-Grenze abgerundet. Die Option x hat Vorrang über die Option i, falls sich die beiden Bereiche überschneiden.

b=Adresse

Bezeichnet die niedrigste verfügbare Adresse für EMS-Speicherseiten zum Auslagern von 16-KB-Seiten (EMS banking). Gültige Werte liegen im Bereich zwischen 1000h und 4000h. Der Standardwert ist 4000h.

L=minErweiterungsspeicherplatz

Stellt sicher, dass die angegebene Größe (in Kilobyte) des Erweiterungsspeichers nach dem Laden von EMM386.EXE noch zur Verfügung steht. Der Standardwert ist 0.

a=Alternativregister

Gibt an, wieviele schnelle Wechselregistersätze, die für Multitasking verwendet werden, EMM386.EXE zugewiesen werden sollen. Gültige Werte liegen im Bereich zwischen 0 und 254. Standardmäßig ist der Wert 7 gesetzt. Jeder Wechselregistersatz fügt der Speichergröße von EMM386.EXE etwa 200 Byte hinzu.

h=Zugresnummern

Gibt an, wieviele Zugriffsnummern (handles) EMM386.EXE verwenden kann. Gültige Werte liegen im Bereich zwischen 2 und 255. Standardmäßig wird der Wert 64 verwendet.

d=nnn

Gibt an, wieviele Kilobyte Speicherplatz für gepufferten Direktspeicherzugriff (DMA, Direct Memory Access) reserviert werden sollen. Dieser Wert sollte die größte DMA-Übertragung berücksichtigen (unter Ausnahme von Disketten-DMA), die auftritt, während EMM386.EXE aktiv ist. Zulässige Werte für nnn sind 16 bis 256. Standardmäßig wird der Wert 16 verwendet.

ram

Bietet Zugriff sowohl auf Expansionsspeicher als auch auf den hohen Speicherbereich (Upper Memory Area).

noems

Bietet Zugriff auf den hohen Speicherbereich (Upper Memory Area), verhindert jedoch den Zugriff auf Expansionspeicher.

Hinweise zur EMM386.EXE

HIMEM.SYS vor EMM386.EXE installieren Der Gerätetreiberbefehl für den Gerätetreiber HIMEM.SYS muss in der Datei CONFIG.SYS vor dem Gerätetreiberbefehl für EMM386.EXE stehen.

Verwenden der EMM386.EXE-Speicheroptionen Falls Sie nicht EMM386.EXE dazu verwenden wollen, Zugriff auf den hohen Speicherbereich (Upper Memory Area) zu ermöglichen, brauchen Sie in der Gerätetreiber-Befehlszeile keine Optionen anzugeben, da normalerweise EMM386.EXE mit den Standardwerten ordnungsgemäß ausgeführt wird. In einigen Fällen ist es jedoch möglicherweise erforderlich, die Verwendung des Speichers durch EMM386.EXE zu steuern. Einige Programme lassen sich beispielsweise besser ausführen, wenn Sie ihnen mehr Expansionsspeicher zuweisen. Sie können auch festlegen, an welche Stelle EMM386.EXE den EMS­Seitenrahmen legen soll oder welche Segmente für EMS-Seiten verwendet werden sollen. Sie können in der Befehlszeile beliebig viele Speicheroptionen in beliebiger Reihenfolge angeben.

Vorsicht: Verwenden Sie die EMM386.EXE-Parameter vorsichtig. Sie können Ihr System lahmlegen, wenn Sie sie nicht korrekt verwenden.

Verwenden von EMM386 zum Zugriff auf hohen Speicherbereich (Upper Memory Area) EMM386 gewährt nicht nur Zugriff auf Expansionsspeicher, sondern auch auf den hohen Speicherbereich (Upper Memory Area), den MS-DOS verwenden kann, um einige Anwendungen und Gerätetreiber in ihn hineinzuladen. Sie müssen entweder die Option ram oder die Option noems verwenden, um den Zugriff auf den hohen Speicherbereich zu ermöglichen. Wenn Sie zwar Zugriff auf den hohen Speicherbereich, jedoch nicht auf den Expansionsspeicher benötigen, verwenden

Sie die Option noems. Wenn Sie sowohl den hohen Speicherbereich als auch Expansionsspeicher benötigen, verwenden Sie die Option ram. Mit dieser Option wird weniger hoher Speicherbereich für die Ausführung von Gerätetreibern und Programmen zur Verfügung gestellt als mit der Option noems. In beiden Fällen muss die Datei CONFIG.SYS den Befehl dos=umb enthalten. Der device-Befehl für EMM386.EXE muss allen devicehigh-Befehlen vorangestellt sein.

Unzureichender Platz für Seitenrahmen Wenn EMM386.EXE keine zusammenhängenden 64 KB für den Seitenrahmen finden kann, wird die folgende Meldung angezeigt:

Seitenrahmen-Basisadresse kann nicht gesetzt werden.

Beispiele zur EMM386.EXE

Um EMM386 als Expansionsspeicheremulator unter Verwendung der Standardwerte zu starten, fügen Sie die folgenden Zeilen in Ihre Datei CONFIG.SYS ein:

device=himem.SYS device=emm386.EXE

Da in diesem Befehl kein Laufwerk oder Pfadname für EMM386.EXE angegeben wurde, sucht MS-DOS EMM386.EXE im Stammverzeichnis des Startlaufwerkes.

Um EMM386.EXE 4096 KB Speicherplatz zuzuweisen und anzugeben, dass sich die Datei EMM386.EXE im Verzeichnis \DOS auf dem Laufwerk C befindet, fügen Sie die folgende Zeile in Ihre Datei CONFIG.SYS ein:

device6c:\dos\emm386.EXE 4096

Um Expansionsspeicher zu emulieren, geben Sie die Segmentbasisadresse D000h für den EMS-Seitenrahmen an, und um EMM386.EXE 512 KB Speicher zuzuordnen, verwenden Sie einen der folgenden Befehle:

device=emm386.EXE 512 frame=d000

device=emm286.exe 512 p0=d000 p1=d400 p2=d800 p3=dc00

Nehmen wir an, dass Sie zusätzlich zu den oben angegebenen Bedingungen verhindern wollen, dass EMM386 auf die Speicheradressen E000h bis ECO0h zugreift. Um dies zu tun und gleichzeitig anzugeben, dass EMM386 127 Zugriffsnummern verwenden kann,

fügen Sie die folgende Zeile in Ihre Datei CONFIG.SYS ein:

device=emm386.EXE 512 frame=d000 x=e000-ec00 h=127

Um Zugriff auf den hohen Speicherbereich (Upper Memory Area) zu gestatten, jedoch keinen Expansionsspeicher zu emulieren, fügen Sie die folgende Zeile in Ihre Datei CONFIG.SYS ein:

device=emm386.EXE noems

Um Zugriff auf den hohen Speicherbereich zu gestatten und gleichzeitig Expansionsspeicher zu emulieren, fügen Sie die folgende Zeile in Ihre Datei CONFIG.SYS ein:

device=emm386.EXE ram

HIMEM.SYS MS-DOS Gerätetreiber

Die HIMEM.SYS verwaltet die Verwendung von Erweiterungsspeicher.

HIMEM.SYS steuert, wie Anwendungen den Erweiterungsspeicher und den oberen Speicherbereich (HMA) verwenden. Dies verhindert, dass verschiedene Programme gleichzeitig denselben Speicherbereich verwenden. Der Gerätetreiber HIMEM.SYS wird durch Hinzufügen eines device-Befehls in der Datei CONFIG.SYS installiert. Die Befehlszeile für HIMEM.SYS muss vor den Befehlszeilen für Anwendungen oder Gerätetreiber stehen, die Erweiterungsspeicher verwenden (wie beispielsweise SMARTDRV.SYS, RAMDRIVE.SYS und EMM386.EXE).

Syntax

device4Laufwerkl[Pfad]himem.sys [/hmamin=m] [/numhandles=n] ilint15=xxxxj [/machine:xxxx] [/a20controhonloff] [/shadowram:onloff] [/cpuclock:onloff]

Parameter

[Laufwerk: 1 [Pfad]

Bezeichnet die Position der Datei HIMEM.SYS.

Optionen

Imamin=m

Bezeichnet die Größe des Speichers (in KB), die ein Programm verwenden muss, bevor HIMEM.SYS die Verwendung des oberen Speicherbereiches (HMA) erlaubt. Gültige Werte für m sind 0 bis 63. Standardmäßig ist 0 gesetzt.

/numhandles=n

Gibt die maximale Anzahl der gleichzeitig verwendbaren Zugriffsnummern für Erweiterungsspeicherblöcke (EMB) an. Gültige Werte für n sind die Zahlen von 1 bis 128. Standardmäßig ist 32 gesetzt. Jede weitere Zugriffsnummer benötigt weitere 6 Byte im residenten Speicher.

/int15=xxxx

Weist der „Interrupt 15h“-Schnittstelle den angegebenen Erweiterungsspeicher zu (in Kilobyte). Einige ältere Programme verwenden ein Konflikte hervorrufendes Zuweisungssystem für Erweiterungsspeicher. Um den mit dieser Option zugewiesenen Speicherplatz verwenden zu können, müssen Programme sogenannte VDisk-Köpfe (VDisk header) erkennen können. Um sicherzugehen, dass genügend Speicherplatz zur Verfügung steht, sollten Sie 64 zu Ihrem Wert für xxxx addieren. Gültige Werte für xxxx liegen im Bereich zwischen 64 und 65535. Wenn Sie einen Wert geringer als 64 angeben, wird der Wert auf 0 reduziert. Standardmäßig ist 0 gesetzt.

/machine:xxxx

Legt fest, welche Behandlungsroutine für die A20-Leitung verwendet werden soll. Die A20-Behandlungsroutine ist ein Teil Ihres Computer, der den Zugriff auf den oberen Speicherbereich (HMA) ermöglicht. Der Wert xxxx kann einen der folgenden Codes oder die entsprechenden Zahlen annehmen:

Code Zahl A20-Behandlungsroutine

at 1 IBM PC/AT

ps2 2 IBM PS/2

pticascade 3 Phoenix Cascade BIOS

hpvectra 4 HP Vectra (A und A+)

att6300plus 5 AT&T 6300 Plus

acer1100 6 Acer 1100

toshiba 7 Toshiba T1600 und T1200XE

wyse 8 Wyse 12,5 MHz 286

tulip 9 Tulip SX

zenith 10 Zenith ZBIOS

atl 11 IBM PC/AT

at2 12 IBM PC/AT (alternative Verzögerung)

css 12 CSS Labs

at3 13 IBM PC/AT (alternative Verzögerung)

philips 13 Philips

fasthp 14 HP Vectra

bullmicral 16 Bull Micral 60

Normalerweise kann HIMEM.SYS ermitteln, welche A20-Behandlungsroutine verwendet wird. Sie müssen möglicherweise einen Wert für diese Einstellung angeben, wenn die A20-Behandlungsroutine eine Fehlermeldung verursacht oder Sie Probleme haben, MS-DOS im oberen Speicherbereich (HMA) zu verwenden. Wenn Ihr Computer nicht in der Liste erscheint, lesen Sie die mitgelieferte Datei INFO.TXT, um zusätzliche Werte zu finden. Der Standardwert ist at oder 1-

/a20controhonloff

Bezeichnet, ob HIMEM.SYS die Steuerung der A20-Leitung auch dann übernehmen soll, wenn A20 beim Laden von HIMEM.SYS aktiviert war.

Falls Sie /a20controhoff angeben, übernimmt HIMEM.SYS die Steuerung der A20-Leitung nur dann, wenn A20 beim Laden von HIMEM.SYS deaktiviert war. Standardmäßig ist /a20control:on gesetzt.

/shadowram:onloff

Gibt an, ob HIMEM.SYS das Shadow-RAM ausschalten und dieses RAM seinen Speicherressourcen hinzufügen soll. ShadowRAM ist ein Bereich im Arbeitsspeicher, der anstelle des ROM-Speichers (Nur-Lese-Speicher) verwendet wird. Standardmäßig ist /shadowram:off gesetzt, wenn Ihr System weniger als

2 MB Arbeitsspeicher hat. Dieser Parameter wird nur von manchen Computern unterstützt.

/cpuclock:onloff

Bezeichnet, dass HIMEM.SYS die Taktrate Ihres Computers beeinflussen soll. Falls sich die Taktrate während der Installation von HIMEM.SYS ändert, kann die Angabe von /cpuclock:on dieses Problem eventuell korrigieren. Die Freigabe dieser Option verlangsamt HIMEM.SYS.

Hinweise zur HIMEM.SYS 

Standard für Speicherzuweisung Nur jeweils ein Programm kann den oberen Speicherbereich (HMA) verwenden. Wenn Sie die Option /hmamin=m nicht angeben (oder auf 0 setzen), reserviert HIMEM.SYS den oberen Speicherbereich für das erste Programm, das diesen anfordert. HIMEM.SYS reserviert den HMA für das erste Programm, das den mit der Option /hmamin=m definierten Anforderungen für die Speicherbelegung entspricht. Um sicherzustellen, dass der obere Speicherbereich (HMA) Ihres Systems optimal genutzt wird, sollten Sie für /hmamin=m die Speichergröße einsetzen, die von dem Programm gefordert wird, das am meisten HMA-Speicher verwendet.

Laden von MS-DOS in den oberen Speicherbereich HIMEM.SYS oder ein beliebiger, anderer Treiber für Erweiterungsspeicher (XMS-Treiber) müssen geladen sein, bevor MS-DOS durch Eintragen des Befehls DOS=high in die Datei CONFIG.SYS in den oberen Speicherbereich (HMA) geladen werden kann.

Beispiele zur HIMEM.SYS 

Um HIMEM.SYS mit den Standardwerten zu installieren, fügen Sie die folgende Befehlszeile in die Datei CONFIG.SYS ein:

device=himem.SYS

Dieses Beispiel enthält keine Laufwerks. und Pfadangaben für HIMEM.SYS. MS-DOS sucht die Datei daher im Stammverzeichnis des Startlaufwerkes.

Angenommen, Sie wollen festlegen, dass ein Programm mindestens 40 KB des Arbeitsspeichers erfordern soll, bevor es auf den oberen Speicherbereich zugreifen kann. Um dies zu bestimmen und gleichzeitig anzugeben, dass HIMEM.SYS sich im Verzeichnis \DOS auf Laufwerk C befindet, fügen Sie die folgende Befehlszeile in die Datei CONFIG.SYS ein:

device=c:\dos\himem.SYS /hmamin.40

Um HIMEM.SYS zu installieren und die A20-Leitung für einen IBM PS/2.COMputer zu bestimmen, fügen Sie eine der beiden folgenden Zeilen in Ihre Datei CONFIG.SYS ein:

device=himem.SYS imachine:ps2

device=himem.SYS /machine : 2

Angenommen, Sie wollen HIMEM.SYS anweisen, die gleichzeitige Verwendung von bis zu 128 Zugriffsnummern für den Erweiterungsspeicher zu erlauben. Nehmen wir weiterhin an, dass sich HIMEM.SYS im Verzeichnis \GERAETE auf Laufwerk D befindet. Fügen Sie hierfür die folgende Zeile in Ihre Datei CONFIG.SYS ein:

device=c:\geraete\himem.SYS /numhandles=128

PRINTER.SYS MS-DOS Gerätetreiber

Die PRINTER.SYS unterstützt den Codeseitenwechsel für die Parallelanschlüsse PRN, LPT1, LPT2 und LPT3.

Syntax PRINTER.SYS

device=[Laufwerkl[Pfad]printensys Iptx=(Typ[,[Hardware-Codeseite][,41)

Parameter

[Laufwerk:][Pfad]

Bezeichnet die Position der Datei PRINTER.SYS.

lptx

Gibt die Nummer des Parallelanschlusses an, für den der Codeseitenwechsel unterstützt werden soll.

Typ

Bezeichnet den verwendeten Drucker. Folgende Tabelle listet die gültigen Werte auf, die für Typ angegeben werden können, sowie die Drucker, die diese Werte repräsentieren:

4201 Familie der IBM 4201 Proprinter

IBM Proprinter XL Modell 4202

4208 IBM Proprinter X24E Modell 4207

IBM Proprinter XL24E Modell 4208

5202 IBM Quietwriter III Modell 5202

Hardware-Codeseiten

Bezeichnet die von Ihrer Hardware unterstützten Codeseiten. Die folgende Tabelle listet die von MS-DOS unterstützten Codeseiten sowie die entsprechenden Sprachen oder Länder auf:

437 Vereinigte Staaten

850 Mehrsprachig (Lateinisch I)

852 Slawisch (Lateinisch II)

860 Portugal

863 Kanada (Französisch)

865 Nordisch

n

Gibt an, wie viele zusätzlich zu denen im Parameter Hardware-Codeseiten angegebenen Codeseiten Ihre Hardware unterstützt.

Beispiel zur PRINTER.SYS

Der folgende Befehl lädt den Gerätetreiber PRINTER.SYS zur Verwendung mit dem Drucker IBM 4207 Proprinter X24, lädt die Codeseite 850 und bereitet PRINTER.SYS zur Unterstützung von zwei zusätzlichen Codeseiten vor:

device=c.\dos\printer.SYS lpt1,=(4208,850,2)

RAMDRIVE.SYS MS-DOS Gerätetreiber

Die RAMDRIVE.SYS erstellt ein virtuelles Laufwerk im Arbeitsspeicher Ihres Systems. Mit diesem virtuellen Laufwerk wird ein Festplattenlaufwerk simuliert. Ein virtuelles Laufwerk wird gelegentlich auch als virtuelle Festplatte oder virtueller Datenträger bezeichnet. Virtuelle Laufwerke sind wesentlich schneller als Festplattenlaufwerke, da die Informationen, die sie enthalten, immer im Arbeitsspeicher geladen sind. Virtuelle Laufwerke sind temporär: alle Daten, die Sie auf einem virtuellen Laufwerk speichern, gehen beim Ausschalten Ihres Computers verloren. Sie können beliebig viele virtuelle Laufwerke definieren. Die Höchstzahl wird lediglich von der Größe des in Ihrem Computer vorhandenen Speichers limitiert. Für jedes gewünschte virtuelle Laufwerk fügen Sie hierfür eine RAMDRIVE.SYS-Befehlszeile in die Datei CONFIG.SYS ein.

Syntax

device.[Laufwerk:][Pfad]ramdrive.sys [Laufwerksgröße Sektorgröße] Vel/al device.[Laufwerk:][Pfad]ramdrivesys [Laufwerksgröße Sektorgröße Einträge] Vel/a I Parameter

[Laufwerk:] [Pfad]

Bezeichnet die Position der Datei RAMDRIVE.SYS.

Laufwerksgröße

Gibt die Größe des virtuellen Laufwerks in KB an. Gültige Werte für Laufwerksgröße sind 4 (4 KB) bis 31744 (31 MB). Der Standardwert ist 64.

Sektorgröße

Gibt die Sektorgröße der virtuellen Festplatte in Byte an. Gültige Werte für Sektorgröße sind 128, 256 und 512. Der Standardwert ist 512. Wenn Sie einen Wert für den Parameter Sektorgröße angeben, müssen Sie ebenfalls einen Wert für den Parameter Laufwerksgröße angeben. Sie können zwar den Wert für Sektorgröße ändern, jedoch wird der Standardwert strengstens empfohlen.

Einträge

Legt fest, wieviele Dateien und Verzeichnisse Sie im Stammverzeichnis des virtuellen Laufwerks erstellen können. Gültige Werte für Einträge sind 2 bis 1024. Der Standardwert ist 64. Wenn Sie einen Wert für den Parameter Einträge angeben, müssen Sie ebenfalls Werte für die Parameter Laufwerksgröße und Sektorgröße angeben.

Optionen

le

Erstellt das virtuelle Laufwerk nicht im Expansionsspeicher oder im konventionellen Arbeitsspeicher, sondern im Erweiterungsspeicher.

/a

Erstellt das virtuelle Laufwerk nicht im Erweiterungsspeicher oder im konventionellen Arbeitsspeicher, sondern im Expansionsspeicher.

Hinweise zur AMDRIVE.SYS

Verwenden des Parameters Einträge RAMDRIVE.SYS rundet die Anzahl, die Sie angeben, auf die nächste Sektorgrenze auf. Ist nicht genügend Speicherplatz vorhanden, um das virtuelle Laufwerk so wie angegeben zu erstellen, versucht RAMDRIVE.SYS das Laufwerk mit maximal 16 Verzeichniseinträgen zu erstellen. Dies erzeugt möglicherweise ein virtuelles Laufwerk mit einem anderen Limit als dem vorgegebenen.

Verwenden des konventionellen Arbeitsspeichers Obwohl es nicht zwingend erforderlich ist, einen Speichertyp anzugeben, empfiehlt es sich doch sehr, dies zu tun. Wenn Sie sowohl die Option /e als auch die Option /a weglassen, verwendet RAMDRIVE.SYS den konventionellen Arbeitsspeicher Ihres Systems zum Erstellen eines virtuellen Laufwerks. Dies führt zu einer Einschränkung des verfügbaren Arbeitsspeichers für Ihre Programme. Die Verwendung des konventionellen Arbeitsspeichers für ein virtuelles Laufwerk ist nur dann angezeigt, wenn Sie weder über Erweiterungsspeicher oder Expansionsspeicher noch über ein Festplattenlaufwerk verfügen. Ein virtuelles Laufwerk kann die Geschwindigkeit eines Systems mit Diskettenlaufwerken erheblich vergrößern, so dass der Verlust eines Teils des konventionellen Arbeitsspeichers gerechtfertigt sein kann.

Verwenden von Erweiterungsspeicher Wenn Sie in Ihrem System (beginnend an der 1-Megabyte-Grenze) Erweiterungsspeicher installiert haben, können Sie diesen für eine oder mehrere virtuelle Laufwerke verwenden. Wenn RAMDRIVE.SYS Erweiterungsspeicher verwenden soll, müssen Sie zunächst HIMEM.SYS oder einen anderen Manager für den Erweiterungsspeicher, der den Lotus/Intel/Microsoft/AST­Erweiterungsspeicher-Spezifikationen (XMS) genügt, installieren. In Ihrer Datei CONFIG.SYS muss der Befehl device, der den XMS-Erweiterungsspeicher-Manager installiert, vor den Befehlen stehen, die das virtuelle Laufwerk installieren.

Verwenden von Expansionsspeicher Wenn Sie für RAMDRIVE.SYS Expansionsspeicher verwenden möchten, müssen Sie Ihr System so konfigurieren, dass Expansionsspeicher verfügbar ist. Die Befehlszeile für den Expansionsspeichertreiber (beispielsweise EMM386.EXE) muss in der Datei CONFIG.SYS vor der device­Befehlszeile für RAMDRIVE.SYS erscheinen. Der Manager für den Expansions­speicher muss den Lotus/Intel/Microsoft-Expansionsspeicher-Spezifikationen (LIM EMS) genügen.

Verbessern der Leistung eines virtuellen Laufwerks Optimale Ergebnisse mit einem virtuellen Laufwerk lassen sich erzielen, wenn Sie eine Umgebungsvariable TEMP definieren und so setzen, dass sie auf ein Unterverzeichnis auf dem virtuellen Laufwerk zeigt.

Beispiele zur AMDRIVE.SYS

Um ein virtuelles Laufwerk im Erweiterungsspeicher zu erstellen und RAMDRIVE.SYS 64 KB (Standardwert) des Erweiterungsspeichers zuzuweisen, fügen Sie die folgende Zeile in Ihre Datei CONFIG.SYS ein:

devicearamdrive.sys /e

Da in dieser Befehlszeile weder eine Laufwerks. noch eine Pfadangabe erscheint, sucht MS-DOS die Datei im Stammverzeichnis des Startlaufwerkes. Angenommen, Sie wollen RAMDRIVE.SYS im Expansionsspeicher installieren und

4 MB (4096 KB) des Expansionsspeichers für das virtuelle Laufwerk zuweisen. Um dies zu tun und außerdem anzugeben, dass sich die Datei RAMDRIVE.SYS im Verzeichnis \DOS auf dem Laufwerk C befindet, fügen Sie die folgende Zeile in Ihre Datei CONFIG.SYS ein:

device=c:\dos\ramdrive.SYS 4096 /a

Das letzte Beispiel weist RAMDRIVE.SYS 1024 KB des Erweiterungsspeichers zu. Dieser Befehl erstellt ein virtuelles Laufwerk mit 512-Byte-großen Sektoren und maximal 1024 Einträgen in seinem Stammverzeichnis. Um dies zu tun und außerdem anzugeben, dass sich die Datei RAMDRIVE.SYS im Verzeichnis \GERAETE auf dem Laufwerk D befindet, fügen Sie die folgende Zeile in Ihre Datei CONFIG.SYS ein:

device=d:\geraete\ramdrive.SYS 1024 512 1024 /e

SMARTDRV.SYS MS-DOS Gerätetreiber

Die SMARTDRV.SYS erstellt einen Festplatten-Cache-Speicher im Erweiterungs. oder Expansionsspeicher. Ein Cache-Speicher kann MS-DOS-Datenträgeroperationen erheblich beschleunigen. Sie können die Größe des Cache-Speichers definieren und den Cache-Speicher entweder im Erweiterungsspeicher oder im Expansionsspeicher anlegen.

Syntax

device=[Laufwerkl[Pfad]smartdrv.sys [CacheGröße] [Mindestgröße] [la] Parameter

[Laufwerk:] [Pfad]

Bezeichnet die Position der Datei SMARTDRV.SYS.

CacheGröße

Gibt die anfängliche Größe des Cache-Speichers (in KB) an. Gültige Werte für CacheGröße liegen im Bereich zwischen128 und 8192. Standardmäßig ist 256 gesetzt.

Mindestgröße

Gibt eine Mindestgröße für den Cache-Speicher (in KB) an. Einige Programme können die Cache-Größe verringern. Wenn Sie keinen Wert angeben, ist keine Mindestgröße des Cache-Speichers garantiert (das heißt, ein Programm kann die Größe des Cache-Speichers bis auf 0 Byte reduzieren). Die Verwendung dieses Parameter ist nur dann sinnvoll, wenn Sie Windows Version 3-0 oder höher ausführen. Weitere Informationen finden Sie im Microsoft Windows Handbuch.

Option

la

Bewirkt, dass SMARTDRV.SYS den Cache-Speicher im Expansionsspeicher anlegt. Wenn Sie diese Option nicht angeben, legt SMARTDRV.SYS den Cache-Speicher im Erweiterungsspeicher an.

Hinweise zur SMARTDRV.SYS 

Definieren der anfänglichen Größe des Cache-Speichers SMARTDRV.SYS rundet den Wert für den Parameter CacheGröße auf das nächste Vielfache von 16 auf. Wenn Sie ein Programm ausführen möchten, das den Expansions. oder den Erweiterungsspeicher verwendet, sollten Sie den Speicher nur so groß definieren, dass auch nach dem Installieren von SMARTDRV.SYS noch genügend Platz für das Programm verfügbar ist. Ist nicht genügend Speicherplatz zum Erstellen eines Cache.

Speichers in der gewünschten Größe verfügbar, erstellt SMARTDRV.SYS einen kleineren Cache unter Verwendung des verfügbaren Speicherplatzes.

Verwenden von Erweiterungsspeicher Wenn RAMDRIVE.SYS Erweiterungsspeicher verwenden soll, müssen Sie zunächst HIMEM.SYS oder einen anderen Manager für den Erweiterungsspeicher, der den Lotus/Intel/Microsoft/AST­Erweiterungsspeicher-Spezifikationen (XMS) genügt, installieren. In Ihrer Datei CONFIG.SYS muss der Befehl device, der den XMS-Erweiterungsspeicher-Manager installiert, vor dem Befehl stehen, der SMARTDRV.SYS installiert.

Verwenden von Expansionsspeicher Wenn Sie für RAMDRIVE.SYS Expansionsspeicher verwenden möchten, müssen Sie Ihr System so konfigurieren, dass Expansionsspeicher verfügbar ist. Die Befehlszeile für den Expansionsspeicher-Manager (beispielsweise EMM386.EXE) muss in der Datei CONFIG.SYS vor der device-Befehlszeile für RAMDRIVE.SYS erscheinen. Der Manager für den Expansionsspeicher muss den Lotus/Intel/Microsoft-Expansionsspeicher-Spezifikationen (LM EMS) genügen.

Verwenden von SMARTDRV.SYS mit einem 80286. oder einem 80386.COMputer Wenn Sie einen 80286. oder einen 80386.COMputer haben, erzielen Sie wahrscheinlich die besten Ergebnisse, wenn Sie den Cache-Speicher im Erweiterungsspeicher anlegen.

Ausführen eines Festplatten-Kompaktierungsprogramms vermeiden Um Datenverlust zu verhindern, sollten Sie kein Festplatten-Kompaktierungsprogramm ausführen, während SMARTDRV.SYS geladen ist.

Beispiele zur SMARTDRV.SYS 

Um einen Cache-Speicher im Erweiterungsspeicher zu installieren und eine Cache­Größe von 256 KB festzulegen (Standardgröße), fügen Sie die folgende Zeile in Ihre Datei CONFIG.SYS ein:

device8smartdrv.SYS

Da keine Position angegeben wurde, sucht MS-DOS die Datei SMARTDRV.SYS im Stammverzeichnis des Startlaufwerks.

Angenommen, Sie wollen einen Cache-Speicher im Erweiterungsspeicher installieren, eine Cache-Größe von 2048 KB festlegen und sicherstellen, dass Programme die Größe des Cache-Speichers nicht unter die Mindestgröße von 1024 KB reduzieren können. Um dies zu tun und außerdem anzugeben, dass sich die Datei SMARTDRV.SYS im Verzeichnis \DOS auf dem Laufwerk C befindet, fügen Sie die folgende Zeile in Ihre Datei CONFIG.SYS ein:

device8c:\clos\smartdry.sys 2048 1024